Hoffnung

Die Welt hält uns in Atem. Mich macht das Kriegsgeschehen fassungslos, dass Leid der vielen Menschen, aber auch die Erkenntnis, wie zerbrechlich dieser Frieden ist. Wir könnten auch Teil eines Krieges werden. Dies war vor kurzer Zeit noch in so weiter Ferne und nicht vorstellbar. Auch wenn ich es nicht möchte, erfassen mich diese Ängste. Die Gedanken drehen sich um diese Themen und zusätzlich mit den eigenen Hürden im Leben, kommt das Gefühl des Erdrücktwerdens.

Gott hat zu Mose am brennenden Dornbusch gesagt: „Ich bin, der ich bin.“

2. Mose 3,14 , Einheitsübersetzung –

Wenn ich so von diesen Gedanken und Ängsten erfasst werde, hilft es mir zu wissen, dass Gott da ist und er sich nicht verändert hat. Egal was meine Situation, die Ängste, die festgefahrenen Gedankenbahnen mir aufzwingen wollen. Gott hat sich nicht geändert! Er ist noch derselbe und trotzdem da! Wir sind nicht hilflos unseren Situationen ausgeliefert, wir können uns an ihn wenden. Wir können beten! Ich kann es nur wieder schreiben, dass ich darin schon soviel Hilfe gefunden habe, einen Frieden und Kraft, unpassend zur jeweiligen aktuellen Situation. Gott schenkt diese Dinge, wenn wir rufen. Er schenkt Veränderung, aber nach seinem eigenen Muster.

Und noch etwas sagt er uns durch Jesus zu:

Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Matthäus 18,20 Einheitsübersetzung

Wir können in dieser Situation des Krieges aus der Ferne für die betroffenen Menschen etwas tun. Wenn wir beten, bewirkt das etwas und wenn wir gemeinsam beten, ist Jesus mitten unter uns, auch wenn wir nur über diesen digitalen Weg verbunden sind. Gebet hat Kraft! Wir lesen in der Bibel, dass es Mauern zum Einsturz gebracht hat. Auch der Fall der Mauer in unserem Land hat mit Friedensgebeten von Einzelnen Jahre vorher begonnen.

Hier ist nun ein Gebet von mir, dass ihr gern mit beten oder auch teilen könnt, wenn Euch eigene Worte fehlen. (Würde mich freuen :-))

Vater im Himmel,
in großer Angst stehen wir da, fassungslos vor der Grausamkeit des Krieges.
Wir sehen es unmittelbar vor uns und können es nicht wegschieben. Ja, wenn alles zusammenfällt, sind wir klein und zerbrechlich!
Die Menschen in der Ukraine werden von unsäglichem Leid überzogen. Verzeih, wenn wir Dich dafür verantwortlich machen, obwohl es doch aus dem Machthunger Einzelner entsteht.
Herr,wir brauchen Dich! Wir brauchen Deine Nähe
… in der Ukraine in den U-Bahnschächten
… wenn die Bomben fallen
… in der Angst der Menschen um Angehörige und Freunde
… in der Furcht der Soldaten, die ihr Land verteidigen sollen
… in der Not der russischen Soldaten, die getäuscht wurden und nun vielleicht den Sinn in alldem suchen
… in friedlichem Widerstand, wenn sich Unbewaffnete vor Panzer stellen
… auf dem Fluchtweg vor dem Krieg, den oft Frauen allein mit kleinen Kindern antreten
… im Standvermögen der Politiker, die fassungslos, im Bemühen um eine friedliche Lösung, vor dem Umfang der Lügen stehen
… den russischen Menschen, die von der Wahrheit fern gehalten werden sollen
… in organisierten Hilfstransporten, oft auch ins Land hinein
… auf Demonstrationen in Russland, die mit Verhaftung enden können
… in den Ängsten der Menschen vor einem Krieg weltweit
… in so vielen weiteren Dingen, die nicht aufgezählt sind, aber die Du kennst
Schenke uns Deinen Frieden, eine Hilfe und Lösung, die von deiner Handschrift ist, mutige und deeskalierende Entscheidungen unserer Politiker, ein Zusammenstehen in der Welt. Bitte zeige dich uns in all diesem Leid, sei den Menschen in der Ukraine und auch uns nah, gib Hoffnung auf diesem Weg und schenke ein Ende des Krieges.
In Jesu Namen, Amen

Am Beginn des Krieges in der Ukraine las ich folgende Textstelle:

Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!

Jeremia 29,11 Übersetzung Hoffnung für Alle

Gott gibt in der Bibel Zusagen. Wir müssen nicht in der Angst verharren. Wir können uns darauf berufen, Mut haben und den Betroffenen helfen!

Sei behütet!

PS. Ich habe mich in den Coronajahren an Onlinegebeten von „Deutschland betet gemeinsam“ beteiligt. Dies wird u.a. vom Gebetshaus Augsburg aber auch vom sächsischen evang. Landesbischof Tobias Bilz unterstützt. Es war neben dem Gebet für andere auch eine Kraftquelle für mich selbst in den zurückliegenden Coronaetappen!
Nun gibt es wieder so eine Aktion, die unter den Themen Mitfühlen, Beten, Geben, Helfen für die vom Krieg betroffenen Menschen einsteht. Ich lade Euch herzlich ein, am 11.03.2022 um 20.15 Uhr dabei zu sein. Alle Informationen findet Ihr hier: www.hoffnungsschimmer21.de

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